Manchmal ist das Gute doch so nah - weshalb also immer in die Ferne s chweifen?
War ich doch am Wochenende in der Schweiz; nein, nicht in der Alpen Republik, sondern hier bei uns um die Ecke in der
ELFRINGHAUSER SCHWEIZ.
Fragt mich nicht, was "Elfringhausen" ist, aber man muss nach Sprockhövel fahren und folgt dann einfach der Beschilderung. Wie man es erwartet, geht es serpentinenmäßig ab und tunlichst sollte man die Straße beobachten, denn sie ist schmal, zum Teil schlecht und es kommt immer dann der Gegenverkehr, wenn sie am unübersichtlichsten ist.
Hat man sich das schonmal verinnerlicht, dann wird man auch kaum überrascht werden können.
Nach ein paar Minuten kann man dann einen Parkplatz ansteuern, ich bevorzuge immer den am "Roten Haus", so heißt auch gleichnamige Bushaltestelle (viermal täglich, alle zwei Stunden).
Mit Tiroler Hut und Sparzierstock ausgerüstet machte ich mich auf den Weg einfach mal ein bisschen in die Gegend. Nach zwanzig Minuten des Kraxelns hatte ich eine wunderbare Aussicht erreicht und man staunt immer wieder, das man gerade mal von Bochum aus 20 Minuten herausfahren muss, um mittendrin von Bauernhöfen, Kiefernwäldern und schönen Aussichten zu sein.
Wollte man, könnte man bis Velbert weiterlaufen, aber ich wollte nicht. Dennoch hat es Spaß gemacht und ich kann es nur jedem empfehlen, der nicht weit fahren will.